Brünsee-Marbach

Im Südostries zwischen Harburg und Ebermergen liegt an der Wörnitz das in Ober- und Unterbrünsee geteilte Dörflein Brünsee, der > Ort an dem durch Brunnen (Quellen ) gebildeten See < ,und über ihm der dazugehörige Weiler Marbach. In einer Anzahl von Urkunden zwischen 1228 und 1327 finden sich adelige Herren von Brünsee, welche im Dienste der Grafen von Oettingen standen, später aber nirgends mehr erwähnt werden, also ausgestorben oder ausgewandert sind. Einen großen Teil der Güter und die Landeshoheit besaß die Grafschaft Oettingen; die übrigen Anwesen gehörten dem Kloster Kaisheim , zwei den Deutschen Herren zur Donauwörth.
 
Marbach

Die älteste urkundliche Erwähnung des Weilers stammt aus dem Jahr 1275; damals veräußerte Graf Berthold von Graisbach seinen ganzen Besitz in Ebermergen und einen Hof in Marbach an das Kloster Kaisheim. 1405 kaufte das Deutsche Haus in Donauwörth vom Bürger Deininger daselbst einen Hof in Marbach, später noch einen weiteren Hof. Die Landeshoheit und Hochgerichtsbarkeit standen den Grafen von Oettingen zu.

Kirchlich gehörten Marbach und Brünsee zur Pfarrei Ebermergen. Als Landesherren haben die Grafen von Oettingen in der ganzen Pfarrei Reformation durchgeführt , auch bei den Bauern der katholischen Grundherren.

Nach der Reformation wurde die Gemeinde der protestantischen Pfarrei und der Schule zu Ebermergen zugewiesen.

In der Nähe von Brünsee lag vermutlich der in zwei Urkunden (1256 und 1430) erwähnte Hof Kefenried.

Das Wappen

Ein blauer Wellenbalken durchzieht das goldene Schildhaupt. Darunter sehen wir in Schwarz zwei von Silber und Rot geschachtete Kleeblätter. Sie sitzen an einem verschlungenen Stengel.

Erklärung

Die Gemeinde besteht aus Brünsee und Marbach. Für die vielen Landwirte steht das Kleeblatt . Dieses Sinnbild ist dem Wappen der Zisterzienser entnommen. Das Zisterzienserkloster Kaisheim war Grundherr über Brünsee. Der Wellenbalken (= Bach) im Wappen stellt Marbach dar.